i'coo Buggy Pluto im Test

Kurz vor unserem Italien-Urlaub bekamen wir die tolle Anfrage ob wir den neuen i'coo Buggy Pluto testen möchten. Da wir für den Urlaub auf jeden Fall noch einen platzsparenden Kinderwagen brauchten, sagten wir sofort zu. Leider kam der Wagen aber zu spät, sodass wir uns noch schnell einen anderen besorgen mussten. Das war zwar schade, aber damit können wir den Buggy von i'coo jetzt perfekt vergleichen und wissen genau worauf es ankommt.

 
Das wichtigste vorab: Lu ist mit ihrem neuen Wagen sehr glücklich. Sie wird gerne darin herumgefahren, meckert nicht über den 5-Punkt-Gurt und schiebt den Wagen am liebsten selbst.


 
Die Mama ist vor allem vom Design überzeugt. Der i'coo ist absolut chic und hier auf dem Land ein richtiger Hingucker. Die Griffe erinnern ein bisschen an Golfschläger, sind aber durch ihre ergonomische Form echt bequem und der Wagen lässt sich damit gut schieben. Den Bezug kann man mit einem feuchten Tuch gut abwaschen. Im Netz unter dem Buggy lassen sich gut ein paar Einkäufe oder Spielsachen verstauen. Was ich aber richtig super finde, ist das kleine Fach oben am Sonnenverdeck, da passen prima Schlüssel und Portemonnaie rein und sind schnell griffbereit.
 
 
Und nun folgt der ultimative Testbericht vom Papa und absolutem Technikexperten der Familie:
 
Was als erstes auffällt, wenn man den nagelneuen Buggy aus der Verpackung nimmt ist, dass er sehr robust und "wertig" aussieht. Alle Gelenkstücke sowie die Drehlager und Gabeln der Pirouettenräder an der Vorderachse sehen besonders massiv aus. Trotz seiner XXL Sitzfläche ist er zusammengefaltet sehr kompakt, sodass er kaum mehr Platz benötigt, als ein Buggy normaler Größe.
 
Das Aufstellen des Buggys erfolgt durch ein weit verbreitetes Prinzip: seitlichen Sicherungsbügel lösen, gleichzeitig an den Griffstücken anheben. Im halb geöffneten Zustand den Fußhebel nach unten drücken bis er mit einem Klick einrastet. 
Nach dem Aufstellen wird einem ein weiterer, sehr wichtiger Vorteil der XXL-Sitzfläche bewusst: der Abstand der hinteren Zwillingsräder ist durch das breitere Gestell größer als bei vielen anderen Modellen. Dadurch tritt man beim Schieben nicht so leicht gegen die Räder.
Die stylischen "Golfschläger-Griffstücke" aus verchromten Metall und Kunststoff sind sauber verarbeitet, angenehm zu greifen und sitzen für uns (1,68m - 1,80m) in der richtigen Höhe. Höhenverstellbar sind sie nicht, aber dieses Feature sucht man bei Buggys oftmals vergebens.
 
Das Gewicht des Wagens ist etwas höher als bei unserem bisherigen Buggy, was an der deutlich stabileren Bauweise liegt. Wenn überhaupt, wird man den Gewichtsunterschied nur beim Ein- und Ausladen aus dem Kofferraum spüren. Dafür bekommt man einen Kinderwagen, der sich nicht so anfühlt, als würde er beim nächsten Zusammenklappen auseinanderfallen. Zudem ist er aufgrund seiner Aluminium-Drehlager an den Vorderrädern wendiger als unser "alter" Wagen, dessen Drehfreudigkeit bereits nach 2 Monaten spürbar nachgelassen hat.
Das Prospekt des i'coo verspricht, dass Stöße durch die Federung sanft abgefangen werden. Das möchten wir etwas relativieren, denn auf gepflasterten Wegen wird das Kind genauso durchgerubbelt wie bei anderen Buggys. Mag sein, dass die Federn heftigere Stöße besser abfängt, jedoch haben wir diese eher selten. 
Noch wichtiger als die Handhabbarkeit ist der Schutz fürs Kind. Als erstes sei hier der 5-Punkt Sicherungsgurt erwähnt, welcher auch als 3-Punkt eingesetzt werden kann. Durch verschiedene Ösen kann der Gurt problemlos auf die richtige Größe eingestellt werden. Für ältere Kinder ist ein abnehmbarer Bügel dabei, der am Alurahmen befestigt wird. Der Bügel ist schön stabil, jedoch nicht zusammen mit dem Buggy einklappbar.
 
Bei den Bremsen handelt es sich um "normale" Raster-Feststellbremsen der hinteren Räder. Ein Bügel verbindet die beiden Seiten. So muss nur eine der beiden Fußhebel betätigt werden. Bei unserem Exemplar funktioniert das leider nicht so gut: Der Bügel ist etwas zu flexibel um die nicht betätigte Seite zu bedienen. Daher müssen wir meist auf beide Fußhebel treten.
 
Sehr schön hingegen finden wir das Verdeck des kleinen Flitzers, das wirklich viel Schatten bietet, zumal, wenn man die "Reserve" aus dem Reißverschluss befreit (siehe Foto). Somit wird der zusätzliche Sonnenschirm, den wir bei unserem bisherigen Buggy im Einsatz hatten, überflüssig. 

 
Die Rückenlehne lässt sich per Einhandbedienung in drei Positionen verstellen und die Fußstütze ist ebenfalls regulierbar.


Das der i'coo Pluto prima in einen Kombi passt, muss man eigentlich nicht erwähnen, aber auch im Kofferraum eines Golf V hat man keine Probleme mit der Unterbringung. Sollte der Kofferraum noch kleiner sein, kann man auch noch die Vorderräder ganz einfach abmontieren.




Zu dem Pluto gibt es noch einiges an Zubehör: den passenden Vorderbügel, einen Fußsack und ein Regencape. Auf der Internetseite von i'coo habe ich auch noch eine Wendesitzauflage in tollen Farben entdeckt. Eine Seite ist für warme Tage, die andere für den Winter.
 
 
 
Weitere Informationen findet ihr auf www.icoo.de bzw. www.facebook.com/icooforbaby
 
Fazit:
Nach soviel Text möchte ich eigentlich nur noch schreiben, dass wir sehr happy mit dem Pluto Buggy sind. Für längere Spaziergänge durch die Wälder und Wiesen der Eifel nehmen wir zwar immer noch den Sportkinderwagen, aber sobald wir mit dem Auto unterwegs sind oder uns mit Freuden oder Bekannten treffen, wird der i'coo eingepackt.
 
Disclaimer: Der Buggy Pluto wurde uns zum Testen von i'coo zur Verfügung gestellt. Die hier dargestellte Meinung über das Produkt ist unserer eigenen.
 

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